In Deutschland fallen jedes Jahr 16 Millionen Tonnen Verpackungsmüll an. Verbraucher können da wenig ändern, denn gerade in Lebensmittelgeschäften gibt es nur verpackte Dinge. Bis jetzt. Denn drei junge Frauen aus Berlin wollen 2014 den ersten verpackungsfreien Supermarkt in der Hauptstadt eröffnen. Zum Einkaufen bringen die Kunden einfach ihre Gefäße mit. Und füllen dann Nudeln, Reis, getrocknete Erbsen und Bohnen oder Linsen aus speziellen Behältern ab - Gramm genau und immer so viel wie benötigt wird. So wollen die Gründerinnen von Original Unverpackt auch der Lebensmittelverschwendung begegnen. Doch nicht nur Trockenprodukte soll es beim innovativen Supermarkt geben, sondern auch Säfte, Milch oder Öl. Genau wie in einer Saftbar, können die Kunden dann die Wunschmenge abfüllen und nach Gewicht bezahlen. Derzeit befindet sich das Projekt noch in der Konzeptionsphase. Die Entwürfe für die Gestaltung des Ladens liegen vor, mit potentiellen Lieferanten wurde gesprochen und zahlreiche Preise haben die drei für ihre Idee auch schon erhalten. Nun geht es an die Finanzierung des Startbudgets von rund 100.000 Euro - vermutlich mit Hilfe von Crowdfunding.