Haie gelten nicht nur als gefährlich, sondern gerade in asiatischen Ländern als Delikatesse - doch meist nur die Haifischflosse. Jedes Jahr werden Millionen von Haifischen gefangen und die Flossen abgeschnitten, um anschließend die Tiere wieder über Bord zu werfen. Das soll sich nun ändern. Denn erstmals überhaupt wurden Haifisch-Arten weltweit unter Schutz gestellt. Als historisches Ergebnis bewertet die Umweltschutzorganisation WWF den Beschluss der Artenschutzkonferenz CITES. Auch der NABU zeigt sich erfreut über diese Entscheidung, die mit zwei Drittel Mehrheit deutlich ausfiel. Ab sofort sind fünf Hammerhaiarten, der Weißspitzen-Hochseehai und der Heringshai im Anhang II des CITES-Abkommens aufgelistet. Damit sind Fang und Export nur noch unter strengen Auflagen möglich. Doch auch in der Öffentlichkeit beginnt ein Umdenken. So machen sich in China immer mehr Prominente für den Schutz von Haien und anderer gefährdeter Arten stark. Und fordern öffentlich den Verzicht auf die populäre Haifischflossen-Suppe.