Seide war bislang nicht als besonders nachhaltig bekannt. Gerade die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen waren alles andere als fair. Ein Vorzeigeprojekt in Indien belegt, dass es auch anders gehen kann. Dort erhalten die Menschen, die Seidenraupen sammeln, über die Kokons wachen und dann aus dem Material das edle Garn spinnen einen angemessenen und offenbar auskömmlichen Lohn von der staatlichen Kooperative. Über 200.000 Arbeitsplätze könnten so im Nordosten Indiens geschaffen werden. Zudem würden Handwerk und Tradition bewahrt und Kindern könnte eine Schulbildung ermöglicht werden.