Aktuell gibt es 15 Wasserstoff-Tankstellen in der Bundesrepublik. Ein guter Anfang, doch für den flächendeckenden Einsatz von Fahrzeugen mit Brennstoffzellen-Antrieb viel zu wenig. Das soll sich bis 2023 ändern. Bis dahin möchte ein Zusammenschluss von sechs Industrieunternehmen insgesamt 400 Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland errichten. Zwischen Ballungsgebieten soll dann im Abstand von etwa 90 Kilometern eine solche Tankstelle verfügbar sein. In den sechs Metropolregionen Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, Rhein-Ruhr und Stuttgart sollen dann jeweils zehn Wasserstoff-Stationen angesiedelt sein. Insgesamt 350 Millionen Euro wird die Errichtung eines solchen Tankstellen-Netzes kosten. Die sechs Initiatoren des Zusammenschlusses "H2 Mobility" setzen daher auch auf staatliche Fördergelder. Beteiligt an dem Projekt sind derzeit die Industriegase-Hersteller Air Liquide und Linde, die Energiekonzerne OMV, Shell und Total sowie der Autokonzern Daimler. Alle sechs Unternehmen sind zudem auch Mitglieder der Clean Energy Partnership (CEP), die mit Unterstützung der Bundesregierung Brennstoffzellenfahrzeuge und deren Betankung erprobt.