Nicht nur in Deutschland ist ein Großteil der Gebäude älter als 30 Jahre. Auch die Schweizer stehen vor der Aufgabe, solche Häuser energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. In Zürich wurden zwei Hochhäuser aus den 1970er-Jahren umfassend saniert und haben als besonderes Schmankerl eine Fassade aus Solar-Modulen erhalten. Um die Mieter nicht einem dauerhaften Elektro-Smog auszusetzen, wird der von den Photovoltaik-Zellen produzierte Gleichstrom erst im Keller zu Wechselstrom umgewandelt und so für das normale Stromnetz nutzbar gemacht. Insgesamt investierte die Unternehmergenossenschaft Zurlinden rund 37 Millionen Franken (etwa 35 Millionen Euro) in die Komplett-Sanierung der beiden Hochhäuser mit insgesamt 167 Wohnungen, inklusive umfassender Wärmedämmung, neuer Fenster sowie Küchen und Bäder. Interessant dabei ist vor allem, dass die Solar-Fassade nur geringfügig mehr kostet, als eine herkömmliche Metallfassade. Nach der Sanierung wird zwar der Mietzins ansteigen, jedoch werden auch die Nebenkosten um rund 80 Prozent sinken.