Gewächshäuser verbrauchen enorm viel Energie. Wie es auch umweltfreundlich gehen kann, zeigt ein Zusammenschluss von sieben Gartenbaubetrieben in Bayern. Auf einer Fläche so groß wie 40 Fußballfelder werden unter Glas Blumen und Gemüse kultiviert. Um den benötigten Strom selbst zu erzeugen, setzte die Gärtnersiedlung Rain am Lech vor ein paar Jahren auf die Kraft der Sonne. Dafür wurden insgesamt mehr als 3.600 spezielle Photovoltaik-Module direkt auf die Gewächshäuser montiert. So konnte nicht nur zusätzliche Fläche für den Bau der Solaranlage vermieden werden. Auch produziert die Anlage mittlerweile mit 720.000 Kilowattstunden ausreichend Strom, um damit den Bedarf der Gärtnersiedlung Rain am Lech zu versorgen. Zudem reduzieren die Photovoltaik-Module die Klimabilanz um 405 Tonnen CO2 jährlich. Und auch bei der Erzeugung von Wärmeenergie setzen die Bayern auf Erneuerbare: So erzeugen die zwei Blockheizkraftwerke und die Hackschnitzelheizung Wärme, um damit die empfindlichen Pflanzen vor allzu großen Temperaturschwankungen zu bewahren.