50 Millionen Quadratmeter Teppichfliesen stellt das US-Unternehmen Interface jährlich her. Eine Fläche so groß wie 7.000 Fußballfelder zusammen. Es wird also keine ganz leichte Aufgabe werden, bis zum Jahr 2020 den CO2-Fußabdruck des Unternehmens auf Null zu bringen, da das Garn für die Teppichfliesen auf Basis von Erdöl hergestellt wird. Doch Interface kam auf eine innovative Idee, die gleich mehrfach der Umwelt hilft: Zusammen mit Sozialpartnern werden mittlerweile alte Fischernetze aus dem Meer gefischt und von Stränden gesammelt. Denn das gleiche hochwertige Material, das für die Herstellung von Teppichfliesen benötigt wird, nutzt man auch für die Produktion von Fischernetzen. Nun werden die Fischernetze recycelt, um daraus das Biosfera-Garn für Teppichfliesen zu gewinnen. So senkt das Unternehmen seinen CO2-Fußabdruck, befreit Meere und Strände von Plastikmüll und gibt den Menschen vor Ort eine verlässliche Einnahmequelle. Und da die Teppichfliesen von Interface besonders langlebig sind, werden über das firmeneigene Rücknahme-Programm ReEntry gut erhaltene, jedoch nicht mehr benötigte Teppichfliesen an soziale Einrichtungen kostenfrei abgegeben. Mehr zu dem Projekt zeigt das Video.