2009 zog die Deutschlandzentrale des internationalen Nahrungsmittelkonzerns in ein neues Gebäude in Hamburg. Gegenüber dem alten Firmensitz konnte Unilever so rund 60 Prozent der Strom- und 70 Prozent Wärmeenergiekosten einsparen. Als erstes Bürogebäude überhaupt wurde das Unilever-Haus nun mit dem Umweltzeichen HafenCity in Gold ausgezeichnet, da es in drei von fünf Kategorien die höchsten Anforderungen erfüllt. Insbesondere der niedrige Primärenergiebedarf, der vorbildliche Umgang mit öffentlichen Ressourcen sowie der nachhaltige Gebäudebetrieb sprechen laut der unabhängigen Zertifizierungs-Komission für diese Auszeichnung. Bereits in der Entwurfsphase hatte das Stuttgarter Architekturbüro Behnisch darauf geachtet, dass durch eine effiziente Tageslichtausbeute wenig Energie für die Beleuchtung benötigt wird und zugleich ein wirksamer Schutz vor Sonneneinstrahlung besteht. Zudem schützt die durchsichtige Außenhülle vor Wind- und anderen Wettereinflüssen und ermöglicht so eine Fensterlüftung im gesamten Unilever-Gebäude.