Auf den ersten Blick scheinen Atomkraftwerke eine reine Weste in Sachen CO2-Emissionen zu haben. Das dem nicht so ist, belegt eine Studie aus Österreich. Denn für die Brennstäbe wird Uran benötigt, gewonnen aus Uranerz. Und dessen Abbau wird in Zukunft noch energieintensiver. Legt man den gesamten Lebenszyklus eines Kraftwerks zugrunde, geht das Österreichische Ökologie-Institut in seiner Studie davon aus, dass pro Kilowattstunde Atomstrom bis zu 210 Gramm CO2 verursacht werden. Zum Vergleich: Öl- und Kohlekraftwerke emittieren bis zu 1.200 Gramm CO2, Solarkraftwerke bis zu 60 Gramm, Wasserkraftwerke 22 Gramm und am besten schneiden Windkraftanlagen ab. Ebenfalls über den gesamten Lebenszyklus betrachtet, verursachen Windturbinen nur gut sieben Gramm CO2 je produzierter Kilowattstunde Strom.