Keine Frage, jeder nicht verwendete Plastikbeutel ist ein Gewinn für die Umwelt. Doch in vielen Bereichen sind Verpackungen aus Plastik noch nicht durch umweltfreundliche zu ersetzen. Beispielsweise in Entwicklungsländern, in denen dringend benötigte Hygieneprodukte wie Shampoo oder Waschmittel in kleinen Beuteln verkauft werden, den sogenannten Sachets. Grund für die kleinen Gebinde ist vor allem der günstige Preis, den sich dann viele Menschen auch leisten können. Dem Vorteil, die Hygiene und damit die Lebenssituation der Bevölkerung zu verbessern, steht jedoch der Abfallberg gegenüber. Denn meist landen die kleinen Plastikbeutel auf der Müllkippe. Unilever hat sich daher Gedanken zum Recycling gemacht. Und in Indien ein Projekt gestartet, um Sachets mit Hilfe eines Pyrolyse-Verfahrens in Heizöl umzuwandeln und so 60 Prozent der Energie zurückzugewinnen. Das Heizöl wiederum wird von Unilever in den Produktionsstätten vor Ort genutzt. Noch befindet sich das Projekt in den Anfängen, insbesondere das Einsammeln der Sachets bereitet noch Probleme und soll mit Hilfe von NGOs verbessert werden. Mehr über die Nachhaltigkeits-Aktivitäten von Unilever berichtet Katja Wagner bei der inspirato-Konferenz "Neues Wachstum" am 20./21. Januar in Berlin.