Asphalt besteht vereinfacht gesagt aus Erdöl und Steinen. Und jedes Jahr werden alleine in Deutschland 45 Millionen Tonnen Asphalt neu produziert - weil Straßen gebaut oder repariert werden müssen. Ein niederländischer Wissenschaftler hat daher ein Verfahren entwickelt, bei dem sich der Straßenbelag selbst reparieren kann. Zwei Dinge, die wir eigentlich aus der Küche kennen, machen es möglich: Stahlwolle und Induktionswärme. Basis für den innovativen Belag ist ein relativ offenporiger Asphalt, der in den Niederlanden bereits seit vielen Jahren eingesetzt wird, denn er lässt Wasser hindurch und er sorgt für niedrigere Abrollgeräusche der Reifen. In dieses Ausgangsmaterial hat der Wissenschaftler der Delft University nun feine Fäden aus Stahlwolle eingearbeitet. Zeigt der Belag leichte Risse, reicht es aus, mit einem Induktionsgerät über den Asphalt zu fahren. Wie bei der Stahlpfanne auf dem Induktionsherd entsteht so Wärme und schwups repariert sich der Asphalt von selbst. Ergebnisse von Teststrecken lassen den Schluss zu, dass dieser Straßenbelag doppelt so lange hält wie herkömmlicher. Mehr dazu im Video.