Zwei Jahre ist es nun schon wieder her, seitdem die Staatschefs der Welt im südafrikanischen Durban nach einer Lösung für die globale Erwärmung suchten. Mit nur mittelmäßigem Erfolg. Nun soll es in Warschau alles besser werden. Vom 11. bis zum 22. November tagen rund 190 Nationen in der polnischen Hauptstadt. Und hoffen, mit der 19. Uno-Klimakonferenz die Grundlagen für einen weltweit gültigen Klimavertrag zu legen, der dann bei der nächsten Klimakonferenz, 2015 in Paris von allen Ländern verabschiedet werden soll. Deutschland könnte bei der diesjährigen Klimakonferenz in Warschau eine Schlüsselrolle zukommen, denn viele Länder verfolgen interessiert mit, wie eine Exportnation es geschafft hat, innerhalb relativ kurzer Zeit einen Ökostromanteil von 25 Prozent zu erzielen. Dass es nunmehr wirklich Zeit zum Handeln ist, machte Achim Steiner, Direktor des Uno-Umweltprogramms (UNEP), in einem Radio-Interview deutlich: "Wir haben den richtigen Weg eingeschlagen, aber die Geschwindigkeit, mit der wir vorangehen, reicht vorn und hinten nicht. Die Lücke zwischen Handeln und Ziel wird immer größer."