Der bei der Abwasserreinigung anfallende Klärschlamm kann derzeit nur sehr kostenaufwendig entsorgt werden, da darin Stoffe enthalten sind, die für Umwelt und Mensch gefährlich sein können. Ein israelisches Unternehmen hat jedoch ein Verfahren entwickelt, um aus Klärschlamm Rohstoffe für die Papier- und Kunststoffindustrie zu gewinnen. Dafür werden die Fest- und Faserstoffe aus dem Klärschlamm extrahiert und die enthaltenen Bakterien genutzt, um den Rohstoff zu gewinnen. Das ist nicht nur eine interessante Geschäftsidee, sondern reduziert auch die Belastung der Kläranlage um die Hälfte - mit entsprechend positiven Auswirkungen für die Umwelt. Mittlerweile wird das vom Unternehmen Applied CleanTech entwickelte Verfahren "Recyllose" bereits in mehreren Ländern genutzt.