Eigentlich wurde das Automatische Identifikationssystem (AIS) im Jahr 2000 gestartet, um die Schifffahrt sicher zu machen. Denn seitdem müssen Schiffe über 20 Meter Länge in kurzen Abständen unter anderem ihre Identität, ihre Position und Geschwindigkeit mitteilen. Die Umweltorganisation WWF hat sich nun diese global verfügbaren Daten zunutze gemacht, um damit illegaler Fischerei auf die Spur zu kommen. Dank des Automatischen Identifikationssystems (AIS) ist der WWF nun in der Lage, die Route eines Fischerbootes nachzuvollziehen. Damit lässt sich wiederum feststellen, wo das Schiff entlang gefahren ist, mit welcher Geschwindigkeit und wie das Bewegungsmuster ausgesehen hat. Das wiederum sind wichtige Hinweise, ob und wie das Schiff gefischt hat. So weist eine besonders langsame Fahrweise im Zickzackkurs auf Schleppnetzfischerei hin. Da die Überwachung per Satellit zwar nicht gerichtsverwertbar ist, spricht der WWF die Eigner der illegal fischenden Schiffe auf ihr Verhalten gezielt an. Und sorgt so für mehr Transparenz.