52.000 Tonnen Mangos werden jedes Jahr alleine nach Deutschland importiert. Lecker und gesund, doch nicht wirklich gut für die Umwelt, da die tropischen Früchte meist per Flugzeug in die Bundesrepublik kommen. Besser wäre es natürlich, wenn die Südfrüchte aus der Region kämen. Geht nicht? Geht doch. Und zwar ausgerechnet aus dem Bayerischen Sibirien. So wird Ostoberfranken gerne im Volksmund bezeichnet - wegen der geringen Sonnenscheindauer und der damit verbundenen Temperaturen. Doch im Gebiet rund um die Stadt Hof ist viel Glasindustrie angesiedelt. Und die produziert viel Abwärme, die bislang ungenutzt über Kühltürme in die Umgebung gelangt. Anders in Klein Eden, einem tropischen Gewächshaus, das in unmittelbarer Nähe der Firma Heinz-Glas angesiedelt wurde und von dort das ganze Jahr mit Wärme versorgt wird. Das Ergebnis: Auf einer Fläche von 3.500 Quadratmetern sollten dort nicht nur Mangos gedeihen, sondern auch Bananen, Papaya und Avacados - in Bioqualität. Zudem gibt es noch eine Aquakultur für tropische Speisefische, dessen Wasser zugleich als Dünger für die Früchte dient. Mehr zu dem Früchteparadies in Franken zeigt das Video.