Schleimaal: Schon der Name hört sich ekelig an. Und in der Tat stößt der Meeresbewohner eine schleimige Flüssigkeit ab, wenn er sich vor Fressfeinden schützen will - teilweise mehrere Liter innerhalb weniger Sekunden. Das klebrige Sekret wiederum besteht aus zehntausenden Fäden. Schon länger waren Wissenschaftler auf der Suche, um diese Fäden für Biokunststoffe zu nutzen. Nun ist es Forschern von der kanadischen University of Guelph erstmals gelungen, Biopolymere aus dem Schleim des Schleimaals in reiner Form zu extrahieren und anschließend zu ganzen Fasersträngen weiter zu verweben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Fasern aus Schleim waren mechanisch stark belastbar und zugleich sehr flexibel. Im nächsten Schritt wollen die Wissenschaftler herausfinden, wie sich die Forschungs-Ergebnisse für die industrielle Herstellung von Biofasern nutzen lassen - ohne dafür Schleimaale zu erschrecken. Wie die Schleimabsonderung aussieht, zeigt das Video.