Die Reederei Scandlines transportiert jährlich Millionen von Passagieren und Fahrzeugen zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden hin und her. Um den Fährbetrieb umweltfreundlicher zu gestalten, denkt die Reederei über den Einsatz von Null-Emissionsfähren nach. Ab 2017 könnten die ersten vier emissionsfreien Fähren auf der Ostsee unterwegs sein. Überschüssiger Windstrom von der Küste würde genutzt, um Wasserstoff zu produzieren. Dieser wiederum würde dann in den Fähren genutzt, um Strom zu erzeugen, der wiederum Elektromotoren antreibt. Die Investitionskosten von rund 500 Millionen Euro für die vier umweltfreundlichen Fähren könnte Scandlines selbst tragen, sofern die Reederei Gewissheit hätte, ob und wann die geplante Fehmarnbelt-Querung realisiert wird. Diese feste Verbindung zwischen Deutschland und Dänemark könnte dazu beitragen, dass ein erheblicher Teil des heutigen Fährverkehrs zukünftig über die neue Brücken-Verbindung abläuft und sich daher solche Investitionen nicht mehr rentieren.