Vor zehn Jahren ist das niedersächsische Dorf Jühnde vom Netz gegangen. Seitdem produziert die 1.000 Einwohner zählende Gemeinde ihre Energie selbst - auf ganz natürliche Weise. Über die dorfeigene Biogasanlage wird ein Blockheizkraftwerk versorgt. So genannte Holzhackschnitzel sorgen in einem anderen Heizkraftwerk für zusätzliche Energie. Damit kann das damals erste Bioenergiedorf Deutschlands mittlerweile so viel Strom erzeugen, dass ein Teil davon ins öffentliche Netz eingespeist werden kann. Insgesamt sorgt die Energie-Unabhängigkeit dafür, dass rund 600.000 EUR Einnahmen pro Jahr erzielt werden können. Und auch die Bürger der Gemeinde Jühnde profitieren. Denn sie erhalten nicht nur saubere Energie, sondern sparen jährlich auch etwa 750 EUR an Kosten ein.