Die Leistungsfähigkeit einer Windkraftanlage hängt unmittelbar von ihrem Standort ab. Daher sind gerade Offshore-Windanlagen auf dem Meer besonders leistungsstark. Denn je tiefer das Wasser, desto mehr weht der Wind darüber. Bereits 2009 haben deutsche Wissenschaftler Fundamente für Windkraftanlagen entwickelt, die schwimmen können und damit auch die Windenergiegewinnung an Meeresstellen von bis zu 500 Metern Tiefe erlauben. Möglich macht es das sogenannte TLP-Prinzip (Tension-leg Platform), bei dem vertikale und diagonale Verspannungen die Plattform, auf der das Windrad steht, in Position halten. Allerdings treiben die schwimmenden Windräder nicht auf dem Meer hin und her, sondern sie sind am Meeresgrund fest verankert. Nachdem erste Praxis-Versuche ergeben haben, dass die innovative Konstruktion Wellenhöhen von bis zu 20 Metern standhalten kann, wird derzeit an mehreren Testanlagen des GICON-SOF gearbeitet, die ab 2016 in Nord- und Ostsee zum Einsatz kommen sollen. Wie ein Modell des schwimmenden Offshore-Fundaments Wellen unterschiedlicher Höhen meistert, zeigt das Video.