In Deutschland gibt es mittlerweile über 23.000 Windkraftanlagen. Und über drei Millionen Solaranlagen. Warum diese beiden Techniken nicht miteinander kombinieren? Denn unter und zwischen den Windturbinen gibt es meistens noch genügend Platz, um dort Photovoltaik-Anlagen aufstellen zu können. Eine neue Studie belegt, dass diese Kombination eine Reihe von Vorteilen hätte. So würde zum einen der Flächenbedarf optimiert. Zum anderen könnten Stromleitungen doppelt genutzt werden. Und die oftmals befürchteten Verschattungsverluste bei den Solarpanelen durch die Windräder wären nach Berechnungen des Reiner Lemoine Instituts nur gering. Insgesamt könnten - je nach Abstand der Windturbinen - auf 10 Megawatt Windleistung zusätzlich 20 bis 80 Megawatt Photovaltaikleistung kommen. Im nächsten Jahr will das Reiner Lemoine Institut zusammen mit der Solarpraxis AG einen Windpark in der Nähe von Berlin mit Photovoltaik nachrüsten, um in der Praxis weitere Daten sammeln und auswerten zu können.