Island verfügt über mehr als 30 aktive Vulkane und so ist es nicht verwunderlich, dass der Inselstaat fast seinen gesamten Strom aus Erdwärme und Wasserkraft gewinnt. Da genügend Energie zur Verfügung steht, wird geprüft, ob der Ökostrom nicht auch an das Festland geliefert werden kann. Mit Hilfe einer über 1.000 Kilometer langen Leitung. Schon seit mehr als 60 Jahren beschäftigen sich die Isländer mit dieser Idee. Doch bislang hat sich das nicht gerechnet. Die in Europa stetig steigenden Strompreise könnten das Blatt wenden. Daher hat das größte Stromunternehmen des Landes Landsvirkjun in den Jahren 2009/2010 eine Kabel-Verbindung zwischen Island und Europa erneut untersuchen lassen. Und kam zu positiven Ergebnissen. Denn die Stromproduktion ist auf Island verhältnismäßig günstig und die Vulkane entsprechend aktiv. Laut Landsvirkjun könnte ab dem Jahr 2020 der Strom-Export von der Insel starten.