In Deutschland gibt es rund 900.000 Pferde, die im Jahr bis zu 15 Millionen Tonnen Pferdeäpfel hinterlassen. Warum aus dem Dung nicht Energie machen, dachte sich eine junge Umwelt- und Energie-Ingenieurin aus Hamburg und forscht für ihre Doktorarbeit an einem speziellen Verfahren, um Pferdemist in Biogasanlagen nutzen zu können. Denn ohne Weiteres lässt sich Pferdemist nicht weiterverarbeiten, da Biogasanlagen eine möglichst homogene, sprich gleichbleibende Biomasse benötigen. Und genau das ist Pferdemist nicht, da sich je nach Standort und Pferd der Mist unterscheidet. Und auch sperriges Stroh und Sand sind für Biogasanlagen nicht von Vorteil. Doch davon ließ sich Saskia Oldenburg von der TU Harburg nicht entmutigen. Im Gegenteil. Sie entwickelte eine Aufbereitungsanlage, deren Prototyp sie über eine Crowdfunding-Aktion finanzierte. Mit Erfolg. Wenn weiterhin alles gut läuft, könnte schon bald mit 2,5 Tonnen Pferdemist genauso viel Energie produziert werden wie bisher mit rund einer Tonne Mais. Mehr zu dem Vorhaben zeigt das Video.