Was haben Gartenmöbel und Hausfassaden gemeinsam? Sie verschmutzen schnell und die Reinigung ist oft aufwendig und der Einsatz von Chemie unumgänglich. Doch es geht auch anders: Deutsche Wissenschaftler haben eine spezielle Beschichtung erfunden, die Dank Sonneneinstrahlung den Schmutz zersetzt. In die Kunststoffschicht der Gartenmöbel oder in die Fassadenfarbe werden Titandioxidmoleküle eingeschleust, die wiederum durch das UV-Licht der Sonne aktiviert werden. So entsteht eine Art Katalysator, der dann schlussendlich die Bakterien oder Pilze auf Möbeln oder an Wänden zersetzt und von der Oberfläche abperlen lässt. Doch nicht nur an solche Anwendungen denken die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Schicht- und Oberflächentechnik. Denkbar wäre auch eine hauchdünne Schicht von Titandioxidmolekülen auf Oberflächen von Smartphones. Eine Stunde Sonnenlicht würden hier beispielsweise ausreichen, um Hautfette oder Fingerabdrücke verschwinden zu lassen.