Verpackungen aus dem Biokunststoff PLA stehen in der Kritik, dass sie die Nahrungsmittelproduktion beeinträchtigen können und dass das Recycling der pflanzlichen Verpackungen nicht gewährleistet ist. Das kann sich nun ändern. Denn ein US-Unternehmen will nun Biokunststoffe herstellen, die von Pflanzen mit zertifizierten Nachhaltigkeitsstandards stammen. So sollen das Siegel ISCC PLUS und das Working Landscapes Certificate u.a. sicherstellen, dass die Biodiversität gefördert wird, keine künstliche Bewässerung erfolgt und auf Gentechnik verzichtet wird. Der zu 100 Prozent aus Pflanzen gewonnene Biokunststoff Ingeo PLA von NatureWorks wird nun auch in Deutschland vertrieben. Für das Recycling wiederum zeichnet das Unternehmen RE|PLA Cycle in Köln verantwortlich. So sollen die PLA-Verpackungen sortenrein erfasst, stofflich recycelt und anschließend zu neuen Biokunststoffen verarbeitet werden. Und sollte das PLA irgendwann aus dem Recycling-Kreislauf herausfallen, kann die ehemalige Verpackung als Biomasse beispielsweise für die Energieerzeugung genutzt werden.