Ein- bis zweimal im Jahr bringen Stoff-Hersteller neue Kollektionen auf den Markt. Und fertigen dafür von jedem neuen Dessin ein paar Meter zur Bemusterung. Doch was passiert später mit diesen unzähligen Metern ungenutzter Stoffe? Sie landen oft im Müll. Eine bessere Lösung hat sich das Kölner Designlabel Zweitnutz einfallen lassen. Aus genau diesen neuen, jedoch für den Abfall bestimmten Muster-Stoffen entstehen Kissen, Tischdecken, Bettüberwürfe, Vorhänge, Servietten oder Sets. Alles Unikate und meistens im Patchwork-Design gefertigt. Lieferanten der hochwertigen Stoffe sind daher Stoffhersteller selbst oder deren Handelsvertreter. Doch nicht nur um Recycling und Müllvermeidung geht es der Textildesignerin und Gründerin von Zweitnutz, Claudia Warda. Sie möchte auch einen sozialen Zweitnutzen bieten und daher fertigen Menschen mit psychischen Handicaps in den Alexianer Werkstätten die Heimtextilien.