Ruanda ist vielen noch als Bürgerkriegsland in Erinnerung - Mitte der 1990er Jahre wurden innerhalb weniger Tage mehr als eine Million Menschen getötet. Seitdem entwickelt sich Ruanda und hat sich insbesondere der Nachhaltigkeit verschrieben. So sind Plastiktüten im ganzen Land bereits seit 2008 verboten. Mittlerweile werden sogar Besucher auf dem Flughafen speziellen Einreisekontrollen unterzogen. Werden dort trotz zahlreicher Reisehinweise Plastiktüten gefunden, werden diese direkt vor Ort eingezogen und entsorgt. Als Ersatz werden den Touristen dann Baumwoll-Taschen angeboten, die nicht nur die Umwelt schonen, sondern den Einheimischen auch Arbeit verschaffen. Insgesamt wird Umweltschutz in Ruanda groß geschrieben. So sind alle 18 bis 65-Jahre alten Einwohner gesetzlich verpflichtet, sich jeden letzten Sonntag im Monat drei Stunden lang für die Gemeinschaft zu engagieren. Umuganda wird das Projekt genannt, bei dem es nicht nur um Stadtreinigung und Umweltschutz geht, sondern auch um soziales Engagement.